Sonntag, 29. August 2010

Zwei Schritte vorwärts, einer zurück...

Nach drei Wochen Abbrucharbeiten und "Rausreißen" kann man sich kaum noch vorstellen wie daraus mal ein Bad werden soll...
Um der Vorstellung auf die Sprünge zu helfen, habe ich Schablonen aus Pappe gemacht, damit man erkennt wo die Duschwanne (halbrund) und die Vorwandinstallation hinkommen sollen.



Aber auch die ersten Installationsarbeiten sind gemacht.
Die Wasser- und Heizungsleitungen, die das Schlafzimmer queren sind so umverlegt, dass dort nur noch Öffnungen in der Wand verschlossen werden müssen.

Auch im zukünftigen Bad sind schon die ersten Elektro- und Wasserleitungen verlegt.




Allerdings stelle ich bei fast jedem Handgriff den ich mache(n möchte) fest, dass es so (einfach) wie gedacht nicht geht.
Auch bei dem Loch im Boden im oberen Bild (ehemaliger WC-Abfluss) dachte ich, dass es mit dem ausgießen mit Beton ja recht einfach sei.
Bei der Demontage des WC hatte ich auch das Kunststoffabflussrohr aus dem Boden gezogen.
Eigentlich hätte jetzt nur noch etwas Beton eingefüllt werden müssen.
Allerdings musste ich dann feststellen, dass das Kunststoffrohr nur in einem Gussrohr(bogen) gesteckt hat, der noch in der Decke einbetoniert war.
Gut das Herausbrechen eines Gussrohres aus einer Betondecke ist keine große Kunst.
Abschreckend ist nur, dass dazu im Bad im Geschoss darunter die Decke und die Abmauerung geöffnet werden muss und beim Abbruch entsprechender Dreck und Staub entsteht (und ich hatte das untere Bad erst wegen einer anderen Fallleitung in Mitleidenschaft gezogen und wieder geputzt).

Aber nachdem man sich erst einmal überwunden hat geht es dann doch weiter und endlich konnte ich auch mal ein Loch verschließen und nicht nur immer wieder neue aufmachen...



Mehr zu sehen gibt`s leider noch nicht. Das liegt zum einen daran, dass ich jetzt wieder arbeiten muss und zum anderen, dass von unseren drei Bestellungen (Fliesen, Dusche, WC mit Vorwandelement) noch keine angekommen ist.
Aber der nächste Urlaub steht schon in einer Woche an, also könnte dann wieder etwas weitergehen.
Und morgen sollen Bauarbeiter kommen und den neuen Estrich verlegen. Stadtmutter habe ich als Bauleiterin bereits eingewiesen...

Liebe Grüße
Stadtvater



Sonntag, 15. August 2010

Langes Intermezzo - und jetzt geht`s weiter

Hallo Zusammen,

ich habe lange nichts von mir hören lassen, das heißt aber nicht, dass gar nichts passiert wäre...
Deshalb zunächst ein ganz kurzer Überblick über die Aktivitäten der letzten Monate.

Eines der wich
tigsten Projekte war die Verwandlung des "Carports" in eine Laube.



Leider haben wir versäumt den Urzustand ausreichend zu dokumentieren, deshalb sieht man auf dem obigen Bild bereits einen weitgehend "aufgeräumten" Zustand.



Die eher hypothetische Reinform der Laube ist nur ein sehr instabiler Zustand:





Zwischenzeitlich ist die Laube wieder etwas benutzter und dient verstärkt dem Weinanbau:





Darüber hinaus haben wir uns intensiv dem Gartenbau gewidmet.





Wobei hier zunächst die Beseitigung von Altlasten im Vordergrund stand.




Im Ergebnis konnten wir den Garten bereits intensiv zum Gemüseanbau, zur Obsternte und zur Erholung nutzen.





Ergänzen kann man noch, dass auch die Gartenhütte zwischenzeitlich entrümpelt wurde (Beim Wertstoffhof haben wir inzwischen die Premium-Kundenkarte in Gold).



Mit der Urlaubssaison 2010 (Urlaub von der Erwerbsarbeit) sollte die Sanierung des oberen Bades beginnen.
Allerdings hätten wir (gefühlt) drei Monate vorher mit dem Planen und Aussuchen der Ausstattung, dem Preise vergleichen und Bestellen beginnen sollen.
Aber wir haben mehr den evolutionären, kreativ-chaotischen Ansatz gewählt.
Deshalb finden bei uns Planung, Vorbereitung, Umbau und Umplanung gleichzeitig statt.


Aber am Anfang steht ein Bad das irgendwie (noch) benutzbar scheint...







Aber damit das nicht so bleibt haben wir uns schweres Gerät besorgt (hier präsentiert von "Miss HILTI (TM) (c) 2014":








Die Folgen von einer Woche schwerem Körper- und Maschineneinsatz sind schon ganz viel versprechend...







Vera spricht ganz liebevoll von unserer blauen Grotte...




Wer jetzt meint, auf den nächsten Bildern müsste man mich beim Installieren und Fliesen-verlegen sehen, der hat keine Ahnung was man alles noch aus einer alten Bausubstanz heausreißen und herausbrechen kann...


Es schloss sich deshalb noch eine ganze weitere Woche Demonatage- und Abbrucharbeiten an.

Parallel haben wir versucht unsere Entscheidungs- und Beschaffungsmaßnahmen voranzubringen.
Bei der Firma Nürminger haben wir uns einige Inspirationen geholt, insbesondere bezüglich der Art der Fliesen und der jetzt geplanten Mosaik-Technik.

Für die italienischen Fliesen der Fa. ECO/ARKADIA haben wir das beste Angebot beim neuen
Fliesennetzwerk in Nürnberg bekommen.


Es gibt inzwischen sogar einen Plan wir das Bad aufgeteilt werden soll.







Duschwanne und Duschabtrennung haben wir beim Personalverkauf bei OBI bestellt.

WC, Waschbecken und Spülkasten/Wandmodul wurden bei Praktiker bestellt.
Rohrmaterialien waren ebenfalls bei Praktiker am günstigsten.



Schau mer mal wie weit wir nächste Woche kommen...




Schöne Grüße

Stadtvater



PS. Ach ja, da ist ja noch die Sache mit den Kollateralschäden...


Am Sonntag-Morgen des 8.08.2010 wurden wir von einem lauten Poltern geweckt.

Kurz darauf stand meine ältere Tochter in der Schlafzimmertüre, sie könne nicht auf die Toilette, da der Badspiegel im unteren Bad abgestürzt sei.
Genaueres könne sie allerdings nicht berichten, da sie ohne Brille unterwegs sei.
Eine persönliche in Augenschein-nahme brachte das ganze Ausmaß zu Tage (leider nicht fotografisch dokumentiert).
Nicht nur Badspiegel, sondern auch integrierte Beleuchtung und zwei Oberschränke hatten sich von der Wand gelöst.
Direkter Auslöser mussten wohl die Vibrationen durch den Abbruchhammer im darüber gelegenen Bad gewesen sein.
Allerdings lag die Ursache etwas tiefer und weiter in der Vergangenheit.
Man hat ja schon davon gehört, dass Spiegel durch Kleben befestigt werden.
Allerdings ist die klebende Befestigung von Oberschränken, insbesondere solchen, die mir den Badutensilien einer vierköpfigen Familie gefüllt werden, eine noch sehr neue und (offensichtlich) unerprobte Technik.
Da wir Spiegel und Badschränke unverändert vom Vorbesitzer übernommen hatten, haben wir uns um die Aufhängung des Spiegels und der Schränke nicht gekümmert, aber das scheint wohl zu den Pflichten von Hauserwerbern zu gehören.
Jedenfalls habe ich den eigentlich als arbeitsfrei geplanten Sonntag damit zugebracht Spiegel (unzerbrochen!) und Oberschränke wieder halbwegs (mit Dübeln, Schrauben und Haken) zu befestigen.
Allerdings wirkt das untere Bad auch dadurch langsam ziemlich sanierungsreif.
Verstärkt wird dies noch durch die freigelegte Fallleitung, die zwecks Querschnittsvergrößerung für das obere Bad ausgetauscht werden muss.