Sonntag, 18. Oktober 2009

Woche 2, wir schleifen ab, wir reißen ein

Hallo Zusammen!

Diese Woche stand unter dem Motto schleifen, abbrechen einreißen.
Zunächst haben wir zwei Tage lang die Böden in den Kinderzimmern abgeschliffen.
Vera mit der großen Tellerschleifmaschine (perfekt: gleiche Technik und gleiches Handling wie bei Bodenpoliermaschinen, da hat Vera schon 25-Jahre Erfahrung).
Ich mit dem kleinen Kantenschleifer.
Das war eine ätzende Plackerei, aber ich denke das Ergebnis wars wert:




Martin hat noch ein paar Rohre umverlegt:




Ein befreundeter Architekt hat sich mit Vera verbündet, so dass aus "thermischen Gründen" die vorhandene Holzdecke im Wohnzimmer weichen musste.
Welche ich in einer Hau-Ruck-Aktion noch Montag Abend kurz nach 21:00 Uhr heruntergerissen habe.
Da wir nicht alles selber machen können, wurde eine Baufirma zum Einsatz gebracht ,um die Unterkonstruktion für die neue Decke zu schaffen und ein großes Loch in die Wohnzimmerwand zu reißen:



Die Decke ist jetzt richtig gedämmt und hat auch eine Dampfsperre.
In das große Loch kommt ein zusätzliches Fenster mit Rollokasten.
Dadurch wird das Wohnzimmer deutlich heller und freundlicher (merkt man jetzt schon, obwohl noch mit Folie abgeklebt).

Nach näherer Inaugenscheinnahme und einer "geschossenen" 25-A-Hauptsicherung haben wir uns entschlossen der "klassischen Nullung", der fehlenden Fehlerstromschutzschaltung ("FI-Schalter") und den kriechstrombehafteten Stegleitungen im Altbau mit Hilfe eines professionellen Elektrikers zu Leibe zu rücken.
Der Ist-Zustand ist jedenfalls nicht sehr berauschend:



Die Elektrofirma wird nächste Woche mit Schlitzfräse und Kabeln anrücken.

Auch Kinderarbeit ist bei uns ein Thema. Helene hat schwer mit Tapeten und der Klebeschlange gekämpft:




Es gibt jetzt schon einen Raum der fertig ist!!!
Mein Arbeitszimmer:



Vera und Helene haben es gestrichen und geputzt (und vorher entmüllt).
Irgendwie Langweilig so ein fertiges Zimmer, oder?

Auch an Veras Atelier geht die Arbeit voran.
Die dort vorhandenen Aufputz-Dosen, die der Vorbesitzer mit Rigips-Platten und Isolierplatten zu Quasi-Unterputzdosen verwandelt hat (davon gibts leider kein Foto), habe ich durch echte Unterputzdosen ersetzt.
Dabei hatte ich ein Erlebnis mit Elektriker-Gips. Der wahrscheinlich deshalb so heißt, weil Elektriker mit Strom zu tun haben und Blitz hat auch was mit Strom zu tun.
Deshalb bindet der Elektriker-Gips ab wie der Blitz!
Von den auf der Verpackung versprochenen 15 Minuten sind immer nur 1,5 Minuten übriggeblieben (zwischen komplett flüssig und bröselig/fest wohlgemerkt).
D.h. eine Portion Gips hat gerade für eine Dose gereicht.
Und wenn es mal ein Bisschen mehr war, musste ich den Rest beim Bauschutt entsorgen:




Auch Vera hatte ein Erlebnis der besonderen Art.
Wir haben schon länger bemerkt, das der Vorbesitzer ein ausgesprochenes Faible für Silikon hatte.
Aber beim Blick auf die Oberseite der im Haus verbliebenen Garderobe hat Vera das folgende alienartige Gebilde entdeckt:



Eine Garderobenstange, die mit einem "Silikonbatzen" von fast 35 cm Länge und 7 bis 8 cm Durchmesser auf der Oberseite festgeklebt ist!

Aber wir lassen uns durch solche Überraschungen nicht abbringen.
Heute haben wir Veras Atelier ausgeräumt und eine Kappsäge besorgt.
Das Laminat wartet schon seit einigen Tagen aufs Verlegen.
Morgen gehts los.

Schöne Grüße von der Baustelle!
Stadtvater.

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